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Rhythmus Zentrum Dortmund

Diagnostik von Herzrhythmusstörungen

Das Rhythmus Zentrum am St.-Johannes-Hospital Dortmund ist darauf spezialisiert, Patienten mit Herzrhythmusstörungen zu untersuchen und zu behandeln. Im Rahmen der Diagnostik ermitteln wir, ob eine Herzrhythmusstörung vorliegt und suchen nach möglichen Ursachen. Wichtig ist dabei, das Elektrokardiogramm (EKG) zum Zeitpunkt der Beschwerden zu erstellen. Nur so können wir nachweisen, dass diese tatsächlich durch eine Rhythmusstörung hervorgerufen werden. Außerdem lässt sich über das EKG die Art der Rhythmusstörung bestimmen.

Ruhe-EKG

Die sogenannte „Herzstromkurve“, das Ruhe-EKG, ermöglicht die Darstellung des elektrischen Erregungsablaufs des Herzens in einem kurzen Moment. Es kommt zum Einsatz, wenn die Rhythmusstörung entweder anhaltend oder zufälligerweise während des Klinikaufenthaltes vorliegt.

Belastungs-EKG

Entspricht im wesentlichen einem Ruhe-EKG, jedoch erfolgt die Aufzeichnung während einer definierten Belastungsphase, in der Regel auf einem Ergometer (Fahrrad-EKG).

Langzeit-EKG

Diese EKG-Aufzeichungsform erfolgt über 24 Std. bis zu 7 Tage. Bei Rhythmusstörungen mit Anfallswahrscheinlichkeiten in diesem Zeitfenster bietet sich diese Methode an.

Ereignis-Recorder

Bei größeren Zeitabständen zwischen den Rhythmusstörungen kann über ein mobiles Gerät, mit dem die Patienten ihre Herzaktivität selbst aufzeichnen, eine Dokumentation erfolgen. In der Regel wird dieses Gerät für 4 Wochen ausgehändigt.

Implantation eines Event-Recorders

Insbesondere bei Ohnmachtsattacken (Synkopen) ist eine eigene Aufzeichnung des Ereignis nicht möglich. Für diese Patienten und für sehr selten auftretende Rhythmusstörungen bietet sich die Implantation eines Speicherchips unter die Haut an. Er zeichnet Herzrhythmusstörungen über einen Zeitraum von bis zu 2 Jahren auf.

Elektrophysiologische Untersuchung

Sollte die Diagnose trotz sämtlicher Voruntersuchungen unklar bleiben, führen die Ärzte am St.-Johannes-Hospital eine elektrophysiologische Untersuchung mit Hilfe von speziellen Kathetern durch. Diese werden in der Regel über die Leiste zum Herzen vorgeführt und ermöglichen eine genauere Analyse der elektrischen Verhältnisse im Herzen in Ruhe und auch zum Zeitpunkt von Rhythmusstörungen. Dadurch wird eine gezielte Behandlung durch eine Verödungstherapie (Katheterablation), in der Regel in der gleichen Sitzung, ermöglicht.

  • Echokardiographie
  • Kernspintomographie (MRT)
  • Kardiale Computertomographie (CT)
  • Herzkatheter (Coronarangiographie)
Echokardiografie

Bei der Echokardiografie untersuchen wir das Herz per Ultraschall. Das Verfahren ist Standard, wenn es darum geht, die Pumpkraft des Herzmuskels und die Funktion der Herzklappen zu beurteilen: Sie können undicht oder zu eng werden. Meistens setzen wir für die Echokardiografieeine Sonde auf den Brustkorb. In seltenen Fällen geht die Untersuchung von der Speiseröhre aus, sodass die Struktur der Herzklappen dargestellt werden kann. Dies ist nötig, wenn die Herzklappen entzündet sind oder wenn wir ein Blutgerinnsel im Herzen vermuten.

Die Echokardiografie kommt bei folgenden Krankheitsbildern zum Einsatz: Herzschmerzen/Koronare Herzkrankheit, Herzschwäche, Herzinfarkt, Herzklappenfehler.

Kernspintomographie

Die Abkürzung MRT steht für Magnetresonanztomografie und bezeichnet ein bildgebendes Verfahren. Geläufig ist auch der Name Kernspintomografie. Durch das starke Magnetfeld in der MRT-Röhre werden dreidimensionale Abbildungen des Körperinneren erzeugt. Mit diesem Spezialverfahren können wir etwa die Pumpkraft des Herzens genau überprüfen oder komplexere Herzfehler aufdecken. Außerdem ist es mithilfe der MRT möglich, das Ausmaß undichter Herzklappen zu bestimmen.

Damit Narben am Herzmuskel – entstanden durch einen Herzinfarkt – im MRT erkennbar sind, wird dem Patienten gegen Ende der Untersuchung ein Kontrastmittel in die Vene gespritzt. Gleiches gilt, wenn wir eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) nachweisen wollen. Das Kontrastmittel (Wirkstoff: Gadolinium) kann die Darstellung deutlich verbessern. Die Nierenfunktion des Patienten muss dafür jedoch bekannt sein.

Bei der sogenannten Stress-MRT erhält der Patient während der Untersuchung ein Stress-Medikament, das in die Vene gespritzt wird. Aus den Bildern lassen sich Rückschlüsse auf die Durchblutung der Herzkranzgefäße ziehen. Die Kranzgefäße selbst können nicht direkt gezeigt werden.

Wegen des Magnetfeldes im Untersuchungsraum müssen wir vorher abklären, ob der Patient Metalle im Körper hat. Bei bestimmten Implantaten (die meisten Herzschrittmacher, Innenohrimplantate, implantierte Pumpen oder Ventile) kommt die Cardio-MRT nicht infrage, da die Geräte Schaden nehmen könnten. Eventuelle Platzangst in der Röhre können die meisten Patienten gut überwinden.

Die Cardio-MRT kommt bei folgenden Krankheitsbildern zum Einsatz: Herzinsuffizienz/Herzschwäche, Herzinfarkt, Herzklappenfehler.

Kardiale Computertomografie (CT)

Bei der Computertomografie entstehen die Bilder mittels Röntgenstrahlen. Damit die Herzkranzgefäße sichtbar werden, erhält der Patient während der Untersuchung ein jodhaltiges Kontrastmittel, das in die Vene gespritzt wird. Dafür muss seine Nieren- und Schilddrüsenfunktion bekannt sein. Die Cardio-CT ist eine nicht-invasive Alternative zur Herzkatheter-Untersuchung im Katheterlabor. Im Vergleich wird hierbei kein Katheter benötigt – also kein Untersuchungsgerät in den Körper eingeführt.

Voraussetzung für das Verfahren ist ein sehr ruhiges und regelmäßiges EKG. Starke Verkalkungen können die Betrachtung der Kranzgefäße stören oder sogar unmöglich machen.

Die Cardio-CT kommt bei Herzschmerzen beziehungsweise der Koronaren Herzerkrankung zum Einsatz.